Abfall: Bioabfall entsorgen
Leistungsnummer: 99001003004000
Leistungsbeschreibung
Die Entsorgung von Bioabfällen aus privaten Haushalten ist Aufgabe der Landkreise und kreisfreien Städte. Regelungen zur Bewirtschaftung des Bioabfalls sind in den einzelnen Abfallentsorgungssatzungen sowie Gebührensatzungen festgeschrieben.
Dazu gehören u. a. Informationen über die Abfallgebühren, Müllbehälter (Biotonne, Bestellmöglichkeit), Abfallkalender (Abfuhrintervalle), vorhandene Hol- und Bringsysteme für Bioabfälle (z. B. Grünschnitt).
Soweit von Seiten des öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgers noch keine Biotonne angeboten wird, bestehen alternative Entsorgungsangebote im Bringsystem (wie die Abgabemöglichkeiten von Gartenabfall bei Recyclinghöfen oder Containerdienste) sowie teilweise die Nutzung einer Biotonne von privaten Anbietern (gewerbliche oder gemeinnützige Sammlung).
Neben der Entsorgung von Bioabfall durch die Biotonne ist in den meisten Satzungen die Eigenkompostierung als Option zur Eigenverwertung des Bioabfalls genannt. Bei nachgewiesener Möglichkeit der Eigenverwertung durch Kompostierung auf dem eigenen Grundstück kann der Bürger von der Anschlusspflicht an die Biotonne befreit werden.
Die getrennte Sammlung und spätere Verwertung von biologisch abbaubaren Abfällen (organische Küchenabfälle und Gartenabfälle) hat mehrere Vorteile für die Umwelt: Sie reduziert die Restabfallmenge und vereinfacht die Behandlung des Restabfalls. Die getrennte Sammlung vereinfacht die hochwertige Verwertung des Bioabfalls durch Vergärung. Außerdem können die in den Bioabfällen enthaltenen Humusbestandteile und Nährstoffe als Gärsubstrat oder Kompost in den natürlichen Kreislauf zurückgeführt werden.
Welche Gebühren fallen an?
Abfrage bei den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern erforderlich
Wie für die Abfallentsorgung insgesamt gibt es auch für die Entsorgung von Bioabfällen durch die Landkreise und kreisfreien Städte keine landesweit einheitliche Gebührenregelung.
Informationen zu den etwaigen Kosten finden Sie in der jeweiligen Abfallgebührensatzung Ihres öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgers sowie den Homepages gewerblicher Entsorger.
Rechtsgrundlage
Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG)
Örtliche Satzungen der Landkreise und kreisfreien Städte (meist getrennt nach Abfallentsorgungssatzung und Abfallgebührensatzung, veröffentlicht im Internet oder dem amtlichen Anzeiger/Kreisblatt)
Verfahrensablauf
Abfrage bei den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern erforderlich
Zusatzinformationen Kreisstadt Groß-Gerau
Was gehört in welche Abfalltonne?
Restmülltonne
- Straßenkehrricht, Windeln, Medikamente
- Keramik, Tapetenreste, Binden
- Gummi, verschmutztes Papier / Plastik
- Zigarettenstummel, Staubsaugerbeutel, Asche
- Glühlampen, Plastikbaustoffe
- trockene Farbenreste, Farbeimer (Farbe bitte eindicken)
Biotonne
- Essensreste, Gartenabfälle
- Obstschalen, Kaffeefilter, Teesatz
- Laub, Zweige, Holzspäne
- Küchenpapier, Papiertaschentücher
- Bitte keine Plastik- und Biofolientüten verwenden -
Papiertonne
- Papier, Pappe, Karton (nicht verschmutzt – zur Verwertung)
- Kartons neben dem Behälter werden nicht mitgenommen -
Gelbe Tonne
- Kunststoff aus Verpackungen, Folien aus Verpackungen, Styropor aus Verpackungen
- Getränketüten, Plastiktüten mit Kennzeichnung, Verpackungsbecher
- Alufolien, Dosen, Verschlüsse