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Unterstützung bei Demenz

Steht der Verdacht oder die Diagnose Demenz im Raum, so ist diese für den Betroffenen wie seine Angehörigen erschreckend. Damit verbunden entstehen viele Sorgen, Ängste und Fragen, wie beispielsweise

  • Welche Schritte sind zu tun beim Verdacht auf eine dementielle Erkrankung?
  • Wie wird sich das Leben des Betroffenen und seiner Angehörigen verändern?
  • Welche Hilfen gibt es in Groß-Gerau?
  • Wo finden Angehörige Beratung und Entlastung?

All diese Fragen erörtern die Sozialarbeiterinnen der Städtischen Seniorenarbeit gerne in einem Gespräch mit Betroffenen und/oder Angehörigen. Das Team bietet Begleitung und Unterstützung in dieser belastenden Situation, berät  individuell und/oder vermittelt die passenden Ansprechpartner.


Bei Verdacht auf Demenz - ein Fahrplan

Jährlich erkrankten schätzungsweise 40 000 Menschen an Demenz, Tendenz steigend.

Im Folgenden geben wir Ihnen einen "Demenzfahrplan" an die Hand. Dieser ersetzt zwar nicht die persönliche Beratung, bietet aber erste Anhaltspunkte.

  • Medizinische Abklärung 
    Um den Verdacht auf eine Demenz abzuklären, ist der Gang zum Hausarzt unerlässlich, denn dort können andere Ursachen ausgeschlossen werden. Anschließend sollte ein Facharzt (Neurologe, Psychiater oder Institutsambulanz) konsultiert werden. Diese Einrichtungen nehmen weitere Untersuchungen vor und klären die mögliche Behandlung ab. Bei frühzeitiger Diagnosestellung und entsprechender Medikation lässt sich der Verlauf einer Demenz häufig verlangsamen.
  • Fachliche Beratung 
    In der persönlich belastenden Lage kann es helfen, sich mit Menschen auszutauschen, die mit dem Thema vertraut sind und Ihre Situation verstehen. Dies kann beispielsweise das Team der Städtischen Seniorenarbeit oder die Alzheimer- und Demenzkranken-Gesellschaft Rüsselsheim sein. 
  • Gesprächskreise 
    Oft hilft es auch, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen. In Groß-Gerau gibt es einen Gesprächskreis unter Regie der Alzheimer- und Demenzkranken-Gesellschaft in der Begegnungsstätte der Städtischen Seniorenarbeit. Interessenten melden sich bitte unter der Rufnummer 06142-210373 an.
  • Entlastung im Alltag 
    Sich um eine Demenzkranke Person zu kümmern, kann sehr belastend und kräftezehrend sein. Daher ist Entlastung im Alltag sehr wichtig. In einem solchen Fall bieten sich mehrere Möglichkeiten:
    • Familienentlastender Dienst der Alzheimer- und Demenzkranken-Gesellschaft: Hier besuchen geschulte Ehrenamtliche stundenweise Demenzerkranke Menschen.
    • Tagespflege: Hier werden Demenzerkrankte Menschen über Tag betreut, gefördert und versorgt. In Groß-Gerau gibt es eine Tagespflege im Altenheim „An der Fasanerie“.
    • Kurzzeitpflege: Hier können Personen die an Demenz erkrankt sind für maximal vier Wochen im Jahr stationär aufgenommen werden. Somit können sich die Angehörigen erholen. Viele Pflegeheime bieten einzelne Kurzzeitplätze an. 
  • Stationäre Aufnahme 
    Eine stationäre Aufnahme ist in manchen Fällen sinnvoll, wenn die erkrankte Person beispielsweise medikamentös neu eingestellt werden muss. Die gerontopsychiatrische Abteilung m Zentrum für soziale Psychiatrie in Riedstadt (Telefon 06158-1830) steht in einem solchen Fall als Ansprechpartner zur Verfügung.
    Ist der Punkt gekommen, an dem eine Aufnahme in ein Pflegeheim nicht mehr zu umgehen ist, so sollten Sie beachten, dass das Heim über einen beschützten Bereich für Demenzkranke und Menschen mit Weglauftendenzen verfügt. In Groß-Gerau sind dies: 
    • Altenpflegeheim an der Fasanerie 
    • Pflegeheim am Kastell
  • Infomaterial und Veranstaltungen
    Neben der Beratung zum Thema Demenz verfügt die Städtische Seniorenarbeit über zahlreiche Broschüren und Materialien zum Thema. Scheuen Sie sich nicht Kontakt aufzunehmen. Das Team arbeitet im Netzwerk Demenz mit allen Akteuren aus dem Bereich zusammen, die beratend, helfend oder unterstützend tätig sind. Regelmäßig angeboten werden  Veranstaltungen, Kurse und Fortbildungen für Interessierte und Betroffene.


Informationen im Internet