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Schulprojekt des Vereins "Essen für alle": Nicht wegschauen, sondern handeln

In Sachen Lebensmittelverschwendung nicht wegzuschauen sondern zu handeln, das haben sich zwölf Schülerinnen und Schüler der Groß-Gerauer Prälat-Diehl-Schule auf die Fahnen geschrieben und während der Ganztagsbetreuung an einem Workshop unter der Überschrift „Zu gut für die Tonne“ teilgenommen. Die Ergebnisse dieses Workshops wurden nun öffentlich präsentiert, wobei sich zeigte, dass die verschiedensten Institutionen in Stadt und Kreis gewillt sind,  Hand in Hand zu arbeiten, um der Verschwendung von Lebensmitteln entgegenzuwirken.

Die Schüler im Alter von elf bis 14 Jahren haben in ihrem Kurs, der vom Verein „Essen für Alle“ und dem Malteser Hilfsdienst betreut wurde, eine Menge gelernt, wie sie bei der Präsentation stolz bekundeten. Auf einem großflächigen Plakat hielten sie nützliche Tipps fest wie es gelingen kann, dass weniger Lebensmittel in die Mülltonne wandern. So sollte der Einkauf gut geplant sein und die Lebensmittel anschließend richtig gelagert werden. Was es mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum auf sich hat, sei ebenfalls gut zu wissen. Außerdem plädieren die Jugendlichen dafür, natürlichen Dünger einzusetzen, weniger Fleisch zu essen und Plastikverpackungen zu vermeiden. Um mit gutem Beispiel voranzugehen, teilen sie in der Mensa gerne mal ihr Essen oder nehmen es mit nach Hause. Zuhause wiederum achten sie darauf, dass ihre Verbesserungsvorschläge auch umgesetzt werden. Für ihre Schule haben die Workshop-Teilnehmer außerdem Hinweiszettel für Mülleimer angefertigt, deren Überschrift lautet: „Sicher, dass Du das wegschmeißen willst?“

Warum das so wichtig ist, verdeutlichten sie anhand alarmierender Zahlen. So würden in Deutschland jährlich 18 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen, von denen elf Millionen Tonnen noch verwertbar seien. Gleichzeitig lebten jedes fünfte Kind und jeder sechste Senior unterhalb der Armutsgrenze.

Um hier gegenzusteuern seien Kooperationen und Synergien gefragt, unterstrich Sylvia Schneider vom Verein Essen für Alle. Sie freute sich daher, dass zur Präsentation der Workshop-Ergebnisse Vertreter von Kreis und Stadt, Beruflichen Schulen und Kreisvolkshochschule gekommen waren. Informationen zum Verein Essen für Alle findet man im Internet unter https://www.essen-fuer-alle.org