Alles im Eimer: Kreisstadt weist mit Beklebungen der Abfallbehälter auf sachgerechte Müllentsorgung hin
Dass Müll nicht ordnungsgemäß entsorgt, sondern immer wieder achtlos auf Straßen, Wege oder in Grünanlagen geworfen und mancherorts gar in großen Mengen illegal entsorgt wird, ist ein Problem, das nicht nur die Kreisstadt Groß-Gerau zu bewältigen hat. In vielen Kommunen sind vergleichbare Beobachtungen zu machen.
Um die hier lebenden und arbeitenden Menschen auf diese Problematik aufmerksam zu machen, hat sich die Kreisstadt Groß-Gerau für eine besondere Aktion entschieden: Statt mit erhobenem Zeigefinger für die Nutzung der Abfalleimer zu werben, sind ab sofort Beklebungen mit lockeren Sprüchen auf den Behältern im erweiterten Innenstadtbereich zu finden – genau der richtige Weg, um manchem Müllsünder ins Gewissen zu reden, wie Bürgermeister Erhard Walther erläutert:
„Mir ist bewusst, dass die Kreisstadt mit dieser Aktion nicht alle erreichen kann, die arglos mit ihrem Abfall umgehen. Aber alle, die sich von den flotten Sprüchen angesprochen fühlen, werden dabei helfen, das Problem zu verkleinern.“ Jede richtig entsorgte Verpackung oder Zigarettenkippe entlastet nicht nur die Beschäftigten des Bauhofs, die sich um die Müllentsorgung in der Kreisstadt kümmern und täglich ausrücken, um Groß-Geraus Straßen und Plätze in Ordnung zu halten. Auch die Belastungen für die Umwelt verringern sich dadurch.
In folgenden Innenstadtbereichen sind die beklebten Abfallbehälter zu finden:
- Marktplatz,
- Darmstädter Straße,
- Frankfurter Straße,
- Sandböhl sowie Teile der Kirch- und Schulstraße,
- Friedrich-Ebert-Anlage,
- Parkplatz Schützenstraße,
- Helwigstraße.
Das sind die Slogans, die künftig dazu animieren sollen, den Abfall in den Eimer und nicht daneben zu werfen:
- „Net alles uff die Gass werfe.“
- „Gib mir den Rest.“
- „King of Müll.“
- „Lass mal was rüberwachsen!“
- „Ich bin für jeden Dreck zu haben.“