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Kein Platz für Baum-Vandalismus: Kein Kavaliersdelikt, sondern Straftatbestand

An mehreren Standorten in der Kernstadt und in Groß-Gerauer Stadtteilen haben Unbekannte mutwillig Schäden an Bäumen verursacht: An einer Kastanie am Friedhof in der Klein-Gerauer-Straße wurden Teile der Rinde abgeschält. Ulmen in der Fasanerie haben Unbekannte abgebrochen. Ein Apfelbaum am „Ebbelwoi-Päädsche“ zwischen Auf Esch und Wallerstädten wurde rundherum mit einem Beil oder ähnlichem traktiert – für ihn bedeutet der Schaden nach erster Einschätzung der städtischen Betriebshof-Beschäftigten einen Totalschaden. Er muss im Herbst durch eine Neupflanzung ersetzt werden. Die Kosten durch die Vandalismus-Schäden liegen im unteren vierstelligen Bereich.

Die Kreisstadt Groß-Gerau duldet solches strafbare Verhalten nicht. Es wird daher geprüft, ob gegen den oder die unbekannten Täter bei der Polizei Anzeige wegen Sachbeschädigung erstattet wird. Hinweise aus der Bevölkerung nimmt das Amt Straßen, Verkehr und Umwelt entgegen:

Telefonnummer: 06152 / 716-6701.

Es ist ständige Aufgabe und Ziel des Amts für Straßen, Verkehr und Umwelt, die Stadtbäume zu pflegen und zu erhalten und möglichst viele neue Bäume unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit anzupflanzen. Klimatische Veränderungen wie ausgeprägte Trockenperioden der vergangenen Jahre und die Ausbreitung von Schädlingen setzen allen Pflanzen zu, insbesondere im urbanen Raum, wo die Boden- und Temperaturbedingungen naturgemäß nicht optimal sind. Zudem sind finanzielle und personelle Ressourcen der Kreisstadt Groß-Gerau begrenzt.

„Einen Baum zu schädigen, schädigt auch unsere Zukunft“, betont Bürgermeister Erhard Walther. Die Kreisstadt bemühe sich, kontinuierlich Maßnahmen zur Klimaresilienz umzusetzen, um das Mikroklima im Stadtgebiet zu verbessern und zudem einen wichtigen Beitrag zur CO2-Minimierung zu leisten. Jeder Baum sei dabei eine wichtige Säule für eine nachhaltige Stadtentwicklung und nachhaltiges urbanes Leben. „Ich bin empört, dass dies durch sinnlosen Baum-Vandalismus mit Füßen getreten wird“, so der Rathauschef.