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Datum: 20.01.2020

Die Lenkungsgruppe der interkommunalen Zusammenarbeit im Kreis Groß-Gerau hat ihren 6. Jahresbericht vorgelegt. Gerne geben wir interessierten Bürgern die zugehörige Pressemitteilung zur Kenntnis. Neueste Ergebnisse der interkommunalen Zusammenarbeit im Kreis Groß-Gerau

Die neuesten Ergebnisse der kreisweiten interkommunalen Zusammenarbeit (IKZ) dokumentiert der 6. IKZ-Jahresbericht, der dieser Tage an die Städte und Gemeinden im Kreis Groß-Gerau und den Kreis Groß-Gerau ausgeliefert worden ist. Der Bericht dient zur Information der kommunalen Gremien und der Öffentlichkeit über den aktuellen Stand des kreisweiten IKZ-Geschehens.

Bereits seit 2013 arbeiten die 15 Kreiskommunen - 14 Städte und Gemeinden des Kreises Groß-Gerau und der Kreis Groß-Gerau - in einem zentral gesteuerten systematischen Prozess zusammen, um ihre interkommunale Zusammenarbeit auszubauen. Auf zahlreichen Aufgabenfeldern haben seitdem IKZ-Prüf­projekte stattgefunden, in deren Anschluss konkrete Kooperationen umgesetzt worden sind. Das gemeinschaftliche Vorgehen hat die Leistungskraft der Kommunen gestärkt und erhebliche Einsparungen für ihre Haushalte ermöglicht.

Die flächendeckende Systematik des IKZ-Prozesses und ihre vielfältigen Ergebnisse wurden vom Land Hessen bereits mehrfach als vorbildlich gewürdigt. Zuletzt haben der Bund der Steuerzahler Hessen und der Hessische Städte- und Gemeindebund Anfang 2019 die gemeinsame Organisation des Beschaffungswesens im Kommunalen Vergabezentrum Groß-Gerau mit dem „Spar-Euro“ ausgezeichnet.

Gegenstand des 6. IKZ-Jahresberichtes sind untere anderem gemeinsame Projekte und Aktivitäten der 15 Kreiskommunen auf folgenden Feldern:

  • Kommunales Vergabezentrum (11 beteiligte Kommunen)
  • Einführung der elektronischen Rechnung / des elektronischen Rechnungsworkflows (13 beteiligte Kommunen)
  • Klärschlammentsorgung (7 beteiligte Kommunen)
  • Ausbau der Elektromobilität (15 beteiligte Kommunen)
  • Aktivierung von Wohnraumpotenzial (10 beteiligte Kommunen)
  • Landschaftspflege (13 beteiligte Kommunen)
  • Umsetzung des Prostituiertenschutzgesetzes (11 beteiligte Kommunen)
  • Überwachung von Geldspielgeräten, Kontrolle des Gaststättenrechts, Abrechnung der Spiel­apparatesteuer (14 beteiligte Kommunen)

Weitere kreisweite IKZ-Projekte sind aktuell in Vorbereitung. Sie haben die Einführung der elektronischen Akte und eines Dokumentenmanagementsystems in den Rathäusern zum Gegenstand, den Aufbau eines Fördermittelmanagements sowie die infrastrukturellen Voraussetzungen für die Förderung der Schwimmfähigkeit der Bevölkerung. Darüber hinaus werden 2020 wieder mehrere gemeinsame Beschaffungen stattfinden. Diese betreffen u.a. den erneuten gemeinsamen Einkauf von Strom und Gas sowie die Prüfung elektrischer Anlagen, da die Vertragslaufzeiten der 2015 - 2017 erstmalig durchgeführten gemeinsamen Vergabeverfahren enden. Ein weiteres Feld interkommunaler Aktivitäten wird in den nächsten Jahren das Onlinezugangsgesetz (OZG) sein, das die Kommunen verpflichtet, bis Ende 2022 zahlreiche Dienstleistungen online abrufbar bereitzustellen.

Zunehmende Bedeutung hat in den letzten Jahren auch der kreisgrenzen-über­greifende interkommunale Austausch gewonnen. So sind verstärkt Anfragen von anderen Landkreisen und Kommunen anderer Landkreise zu verzeichnen, die sich für die Organisationsstruktur der IKZ im Kreis Groß-Gerau interessieren, an dieser teilhaben und/oder an einzelnen IKZ-Projekten teilnehmen möchten. „Diesen Wünschen kommen wir auch weiterhin gerne im möglichen Umfang nach, um so auch überregional den Know-how-Austausch voranzubringen. Allen Anfragenden konnten wir auf Wunsch zudem vielfältige Unterlagen und Informationen aus unserem IKZ-Prozess im Kreis Groß-Gerau zur eigenen Verwendung zur Verfügung stellen“, so IKZ-Koordinatorin Marion Götz für die IKZ-Lenkungsgruppe abschließend.

Jahresbericht steht zum Runterladen bereit

Der 6. IKZ-Jahresbericht ist unter www.ikz.imkreisgg.de im Bereich „Informationen“ als Download abrufbar