Anerkennung für ehrenamtliche Helfer der Groß-Gerauer Ahmadiyya-Gemeinde
Respekt und Dank für die erneut geleistete Unterstützung haben Bürgermeister Erhard Walther sowie das Team des kommunalen Sozial- und Integrationsbüros (SIB) der Groß-Gerauer Ahmadiyya Muslim Jamaat ausgesprochen. Als anerkennendes Präsent überreichten Erhard Walther und Dr. Christiane Eichhorn, Mitarbeiterin des SIB, eine aus Eichenholz angefertigte Skulptur in Form einer helfenden Hand, Einkaufsgutscheine (GG-Schecks) für die mitwirkenden Helfer und eine Sammlung von persönlichen Dankschreiben wie -Bildern von Bewohnern der Gemeinschaftsunterkunft Am Hallenbad. Es sei ihm wichtig gewesen, als Dankeschön auch etwas Bleibendes zu überreichen, so Bürgermeister Walther. Dabei sei ihm die Idee der Hand gekommen, die Vieles symbolisieren könne. Geballt zur Faust als Zeichen der Wut, erhoben als Zeichen der Abwehr oder auch – wie in diesem Fall – als gebende Hand, die bereitwillig Hilfe leistet. „Wir sind immer wieder gerne bereit die Stadt Groß-Gerau zu unterstützen“, betonte Nassir Wagishauser, als er das Geschenk gemeinsam mit den aktiven Helfern Rashid Afzal und Umar Cheema erfreut in Empfang nahm.
Zum Hintergrund: Als die Unterkunft Am Hallenbad 13 im Januar 2021 bedingt durch den Ausbruch von Corona-Infektionen durch das Gesundheitsamt für gut drei Wochen unter Quarantäne stand, bewies die Ahmadiyya-Gemeinde, insbesondere deren Jugendorganisation, bereits zum zweiten Mal spontane Hilfsbereitschaft. Auf Anfrage des SIB erklärte sich die Gemeinde bereit, die Versorgung mit Speisen inklusive Ausliefern der Care-Pakete für die etwa 40 Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft zu übernehmen. Rund zehn ehrenamtliche Helfer erledigten die Einkäufe, bereiteten das Essen zu und organisierten den Transport der Speisen in die Unterkunft. Dank der ehrenamtlich geleisteten Hilfe musste die Stadt Groß-Gerau lediglich die Kosten für die besorgten Lebensmittel tragen.
Die Zusammenarbeit mit den Aktiven der Ahmadiyya-Gemeinde, vor allem zwischen der SIB-Mitarbeiterin Andreja Baur und Rashid Afzal, dem die Organisation innerhalb der muslimischen Gemeinde oblag, sei als ausgesprochen kooperativ und stets zuverlässig zu bezeichnen, betonte Christiane Eichhorn. Die Menschen in der Gemeinschaftsunterkunft hätten sich ausgesprochen gut versorgt gefühlt und zeigten sich gegenüber den betreuenden Sozialarbeitern mehr als zufrieden mit dem angelieferten Essen.
Bereits im April 2020 leistete die Ahmadiyya Gemeinde eine gleich geartete Unterstützung für eine Gemeinschaftsunterkunft in Berkach. Für den damaligen Einsatz wurden die Helfer mit dem Come-Together-Preis 2020 ausgezeichnet.
Aktuell ist die Gemeinde aufgrund des erneuten Engagements für die „Initiative des Monats“ der Hessischen Landesregierung vorgeschlagen. Das Ergebnis ist noch ausstehend.
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