Sprungziele
Hauptmenü
Inhalt
Datum: 15.07.2022

Groß-Gerauer Tischler-Gesellen zeigen Ihre Abschlussarbeiten

Lehrjahre seien keine Herrenjahre, sagt der Volksmund. Der Lohn kommt nach mehrjähriger dualer Ausbildung mit Berufsschule und Praxiseinsatz im Lehrbetrieb: Ein Gesellenbrief, der Qualität und Qualifikationen verspricht. Die Ergebnisse der Tischler-Ausbildung wurden nun in der Eingangshalle der Beruflichen Schulen Groß-Gerau (BSGG) präsentiert.

Groß-Geraus Bürgermeister Erhard Walther, Erster Kreisbeigeordneter Walter Astheimer und zahlreiche Gäste aus Schulbetrieb, Elternschaft sowie Freunde und Verwandte der acht erfolgreichen Tischlergesellen konnten sich davon überzeugen, dass sich die Ausbildung gelohnt hat, und dass an deren erfolgreichem Ende bestens qualifiziertes Fachpersonal steht.

Bürgermeister Walther beglückwünscht die Gesellen der Beruflichen Schulen Groß-Gerau: „Vor allem Handwerksbetriebe suchen händeringend nach kompetentem Personal. Unsere jungen Tischler, die hier in den Beruflichen Schulen die Ausbildungsklassen besucht haben, starten mit Sachverstand, Kreativität und Lust am Handwerk ins Berufsleben. Dafür wünsche ich Ihnen viel Erfolg.“

Für die Herstellung ihrer Gesellenstücke hatten die Auszubildenden ein Zeitfenster von 100 Stunden. Der Bau erfolgte in den jeweiligen Ausbildungsbetrieben – es handelt sich um den zeitlich aufwendigsten Teil der Abschlussprüfung. Vorausgegangen war ein langer Prozess, beginnend mit ersten Überlegungen zu einem möglichst persönlichen Werkstück, Skizzen, Zeichnungen bis hin zur konkreten Planung der Arbeitsprozesse. Danach mussten die Entwürfe vom Prüfungsausschuss genehmigt werden, da sie unter anderem den Anforderungen an den Schwierigkeitsgrat entsprechen müssen.

Die Groß-Gerauer Prüflinge überzeugten mit Werkstücken unterschiedlichster Machart: Ob Schminktisch, Truhe, Sideboard, Hängeschrank, Barschrank, Bücherschrank, Sideboards für Musik- und Fernsehanlagen oder ein Couchtisch. Wichtig ist, dass die handgefertigten Möbelstücke aus unterschiedlichen Hölzern optische und fühlbare Wertigkeit sowie Nachhaltigkeit in sich tragen. Passform und Verbindungsarten belegen Handwerksfähigkeiten, die wieder gefragt sind.