Neues Löschfahrzeug in Sichtweite: Dornheimer Feuerwehr erhält Förderbescheid
Freude bei der Freiwilligen Feuerwehr Dornheim: Für die Beschaffung eines neuen Löschgruppenfahrzeugs LF10 hat Hessens Innenstaatssekretär Martin Rößler nun einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 72.600 Euro an Groß-Geraus Bürgermeister Jörg Rüddenklau überreicht. Die Wehr hatte aus diesem Anlass eine kleine Feierstunde in ihrem Stützpunkt in der Bahnhofstraße ausgerichtet.
Das neue Fahrzeug soll voraussichtlich ab 2027 das in die Jahre gekommene LF8/6 (Baujahr 1996) ersetzen, welches zur Brandbekämpfung und für technische Hilfeleistungen eingesetzt wird. Das LF10 wird rund 500.000 Euro kosten, wobei die Wehr rund 70.000 Euro einsparen kann, weil die stets gut gepflegte Ausrüstung des alten Fahrzeugs zum größten Teil übernommen werden kann. Die Förderung in Höhe von 72.600 Euro durch das Land Hessen lobte Jörg Rüddenklau als gewichtigen Beitrag.
Der Bürgermeister erinnerte in seiner Ansprache an mühsame Diskussionen mit der Unfallkasse Hessen im Zusammenhang mit der Neuanschaffung, weil die Stellplätze im Gerätehaus für das Fahrzeug einige Zentimeter zu schmal seien. Wenn die Materialschubladen ausgezogen sind, muss laut Vorgaben auf beiden Seiten ein halber Meter Platz vorhanden sein, damit niemand zu Schaden kommt, wenn das Fahrzeug bewegt wird. Diesbezüglich habe man zwar einen Kompromiss ausgehandelt, aber die Stadt werde letztlich in den nächsten zehn Jahren ein neues Gerätehaus an anderer Stelle bauen müssen, sagte Jörg Rüddenklau.
Der Bürgermeister bedankte sich bei den Feuerwehrleuten für ihre wichtige Arbeit und lobte ihren hohen Ausbildungsstand. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass man in der heutigen Zeit kaum noch von einer Feuerwehr reden könne, da sich die Aufgaben zusehends gewandelt hätten. Einsätze bei Unwettern und technische Hilfeleistungen stünden jetzt gegenüber der Brandbekämpfung klar im Vordergrund. Die Feuerwehr Dornheim kann dabei auf aktuell 36 Männer und Frauen in der Einsatzabteilung zählen.
Innenstaatssekretär Martin Rößler bezeichnete die Feuerwehrleute als Schutzengel für die Bevölkerung und lobte: „Sie sind uneigennützig für die Bürgerinnen und Bürger da“. Oft ginge es bei den Einsätzen um Menschenleben und darum, größere Sachschäden zu verhindern, dann müsse alles möglichst schnell und effektiv ablaufen, betonte Rößler. „Ich bin sicher, das neue Löschfahrzeug wird Ihnen dabei helfen, im Brandfall noch effektiver Hilfe zu leisten“, so der Staatssekretär abschließend.