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Hilfe für Frauen

Anlässlich des internationalen Frauentags 2022 wurde am 25. November 2022 in Groß-Gerau am Sandböhl ein deutlich sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen gesetzt: Mit einer roten Bank wird nun auf geschlechterspezifische Gewalt aufmerksam gemacht und zum Nachdenken angeregt.

Die rote Bank, italienisch „La panchina rosse", hat ihren künstlerischen Ursprung in Italien, enstprechende mahnende Installationen gab es beispielsweise 2014 In Turin und 2016 in Perugia. Die Farbe Rot soll das Blut von Frauen symbolisieren, die Opfer von Gewalt geworden sind. Die Bank selbst ist ein Zeichen gegen Alleinsein und steht für den Platz, den Opfer von Gewalt in unserer Mitte benötigen. 

Die rote Bank macht auf die geschlechtsspezifische Gewalt an Frauen aufmerksam und wird mit der Begrifflichkeit Femizid beschrieben. Diese geschlechtsspezifische Gewalt schließt alle Personen ein, die Gewalterfahrungen gemacht haben. Die erlebten Gewaltformen können variieren und sich physisch und/oder psychisch bemerkbar machen. Das bedeutet, dass Gewalt auf verschiedenster Art und Weise in Ihrer intimsten Umgebung, wie zum Beispiel zu Hause hinter verschlossenen Türen, stattfinden kann.

Auch digitale Medien stellen teilweise eine Basis für Gewaltpraktiken an Frauen dar. In den letzten Jahren hat Gewalt im Internet zugenommen, und auf diversen Plattformen werden schädliche Praktiken und Belästigungen veröffentlicht. Aufgrund der Anonymität bietet das Internet einen Raum, in dem kommunikative Diskriminierung, Gewalt, Belästigungen und Angriffe stattfinden können. 

Das weibliche Geschlecht erlebt Statistiken zufolge im Vergleich zum männlichen Geschlecht mehr Gewalterfahrung und kann diese indirekt oder direkt erfahren. Im Allgemeinen sind weibliche Personen mit mehrfachen Benachteiligungen und Ungleichheiten in der Gesellschaft konfrontiert. Das bedeutet, dass unterschiedliche Diskriminierungskategorien ineinander verlaufen und das weibliche Geschlecht vielerlei diskriminierenden Erfahrungen ausgesetzt ist.

Heute sind nicht alle ungleichen Verhältnisse transparent und somit nicht auf Anhieb erkennbar. Damit sich eine Sensibilität entwickelt, müssen ungleiche Verhältnisse innerhalb der Gesellschaft hinterfragt werden.

Die Stadt Groß-Gerau setzt durch das künstlerisch-bildungspolitische Projekt „Die rote Bank“ ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen.

Hilfe erhalten Sie kostenlos unter folgenden Telefonnummern

Frauenhilfetelefon des Bundesfamilienministeriums: 08000 116 016

Hilfetelefon Gewalt an Männern: 0800 1239900 

Weitere Hilfsangebote für Frauen

Es gibt Situationen, in denen Frauen Hilfe und Unterstützung brauchen, die ganz auf sie ausgerichtet sind. Themen wir Trennung, Gewalt, Schwangerschaft und vieles mehr. Hier finden Frauen Unterstützung und Hilfe:

Frauen helfen Frauen e.V.

Frauennotruf Hessen

Schwangerschaftsberatung

Pro Familia Rüsselsheim