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Datum: 18.03.2024

Abschied nach sechs Jahren: Bürgermeister Erhard Walther zieht Bilanz

Nach sechs Jahren Amtszeit hat Bürgermeister Erhard Walther am 18. März 2024 seinen letzten Arbeitstag als Stadtoberhaupt der Kreisstadt Groß-Gerau.

Während seiner Amtsperiode wurde der überzeugte Jurist mit vielfältigen weltpolitischen Herausforderungen konfrontiert, die sein Wirken und seine Arbeit unmittelbar beeinflussten. „Mit Beginn der Corona-Pandemie haben wir es innerhalb kürzester Zeit geschafft, eine sichere, homeofficefähige IT-Infrastruktur zu etablieren, um den Betrieb der Verwaltung aufrecht zu erhalten“, so der Verwaltungschef. Er stand auch den Diskussionen und Demonstrationen skeptischer Bürgerinnen und Bürger gegenüber, die zuweilen mit starken Anfeindungen einhergingen.

Im Mittelpunkt seines Handelns lag stets das Bestreben, die Kreisstadt zukunftsfest und zukunftsfähig zu gestalten. Dabei wurden zahlreiche Projekte initiiert, die sein Engagement für eine nachhaltige Entwicklung verdeutlichen. „Das Projekt Hinterlacher Sand, das Schwammstadtkonzept, die Starkregenallianz oder klimaresiliente Gewerbegebiete sind nur einige Beispiele dafür“, bekräftigt Erhard Walther. Auch konnten bedeutende Bauprojekte wie der Neubau des Hauses Raiss, die Sanierung des Sprungturms im Freibad und die Renovierung des Dorfgemeinschaftshauses in Berkach erfolgreich realisiert werden.

„Ein neues Stadtentwicklungskonzept ist in Arbeit, ein neues Leitbild mit Familien(im)Zentrum wurde entwickelt und wird umgesetzt, der Neubau des Bau- und Betriebshofes befindet sich im Prozess. Auch für Bauprojekte wie der Errichtung eines Rechenzentrums auf dem Lausböhl-Areal habe ich offen gegenübergestanden.“ Für ein zukunftsfähiges Mobilitätskonzept hat die Amtszeit leider nicht mehr ausgereicht. Wobei Erhard Walther betont, dass dieses Konzept sich nicht nur auf die Darmstädter und Frankfurter Straße begrenzen darf, sondern die gesamte Kreisstadt mit einbeziehen müsse.

Im Bereich der Kindertagesstätten wurden zahlreiche neue Betreuungsplätze geschaffen. Neben der Eröffnung neuer Einrichtungen wurde das Angebot durch zusätzliche Standorterweiterungen ergänzt. „Trotz dieser Fortschritte ist mir bewusst, dass noch immer einer Vielzahl an Kindern in der Kreisstadt kein Kita-Platz zur Verfügung steht. Mit der Behebung des Platzmangels und der Schaffung neuer Räume sowie der Personalgewinnung haben wir versucht, das Defizit zu minimieren. Auch in Zukunft braucht es weitere konsequente Maßnahmen, um dem erhöhten Bedarf gerecht zu werden“, erklärt Erhard Walther.

„Es gibt aber auch eine Vielzahl an internen umgesetzten Projekten, die weniger öffentliche Aufmerksamkeit erhielten“, bilanziert der Verwaltungschef. Dazu zählen unter anderem der Neuaufbau der Personalstruktur, die Stärkung der IT-Infrastruktur sowie die Förderung der Ausbildung im eigenen Haus.

Trotz finanzieller Herausforderungen in all den Jahren stand die fortwährende Unterstützung kultureller Einrichtungen wie dem Stadtmuseum, der Musikschule, der Stadtbücherei und den Schwimmbädern niemals in Frage. „Die Vielfalt unserer kulturellen Einrichtungen ist das Herzstück unserer Stadt und trägt maßgeblich zur Identität und zum Wohlbefinden unserer Bürgerinnen und Bürger bei.“ Gleichzeitig hebt er die Wichtigkeit der Innenstadt als lokalen Treffpunkt und Einkaufsstandort hervor. „Veranstaltungen wie Frühlingserwachen, Nacht der Sinne, Kultursommer GG LOKAL oder Interkulturelle Wochen sind als zentrale Eckpfeiler im Veranstaltungsportfolio der Kreisstadt nicht mehr wegzudenken.“

Zum Abschluss seiner Amtszeit äußert der Bürgermeister seine Dankbarkeit: „Ich bin zutiefst dankbar für die gemeinsamen Anstrengungen und Erfolge, die wir als Stadtverwaltung erreicht haben. Das Engagement und die Hingabe der Mitarbeitenden haben maßgeblich dazu beigetragen, unsere Stadt voranzubringen und ihre Lebensqualität zu steigern. Ich möchte jedem Einzelnen meinen aufrichtigen Dank aussprechen und wünsche allen Beschäftigten sowie meinem Nachfolger alles Gute für die Zukunft.“