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Datum: 12.10.2023

Gedenken an die Pogromnacht von 1938: Groß-Gerau erinnert an dunkles Kapitel der Geschichte

Die Nacht vom 9. auf den 10. November 1938, besser bekannt als die "Pogromnacht", markiert ein dunkles Kapitel in der deutschen Geschichte. Unter der Führung des Hitlerregimes führten SA-Anhänger und rassistisch gesinnte Bürger Angriffe auf jüdische Einrichtungen, darunter das Anzünden von Synagogen, das Zertrümmern von Fensterscheiben an jüdischen Geschäften und Wohnhäusern, Plünderungen fremden Eigentums und die grausame Schikane jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger durch. Diese traurigen Ereignisse dienen als Erinnerung daran, wohin Fremdenhass und Ausländerfeindlichkeit führen können.

In Anerkennung der Bedeutung dieses historischen Ereignisses und als Mahnung für die heutige Zeit wird der Magistrat der Kreisstadt Groß-Gerau in Zusammenarbeit mit den Kirchengemeinden am Donnerstag, 9. November 2023, um 18.00 Uhr ein Gedenken an die Opfer abhalten. Dieses bewegende Ereignis wird vor dem Stadtmuseum Groß-Gerau beginnen. Anschließend wird ein Schweigemarsch zur Gedenkstätte der ehemaligen Synagoge in der Adolf-Göbel-Straße führen, wo Redebeiträge gehalten werden. Durch Ihre Teilnahme können Sie ein deutliches Zeichen setzen, dass Rechtsradikalismus und Fremdenhass in Groß-Gerau keine Akzeptanz finden.

Bürgermeister Erhard Walther äußerte sich zu diesem Anlass mit den Worten: "Die Pogromnacht von 1938 ist ein düsteres Kapitel in unserer Geschichte, das uns daran erinnert, wie wichtig es ist, gegen Hass und Vorurteile einzutreten. Unser Gedenken heute soll nicht nur die Opfer ehren, sondern auch als Mahnung für die Zukunft dienen. Lassen Sie uns gemeinsam für eine Gesellschaft eintreten, die von Toleranz, Vielfalt und Respekt geprägt ist."

Wir laden alle Bürger herzlich ein, sich diesem wichtigen Gedenken anzuschließen und gemeinsam ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und Rechtsradikalismus zu setzen.