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Datum: 03.11.2023

Freiwillige Feuerwehr der Kreisstadt unterstützt Aufklärungskampagne „CO macht K.O.“

Wenn zu Beginn der kalten Jahreszeit vermehrt Heizöfen und Feuerstellen im Haus genutzt werden, um für angenehme Wärme zu sorgen, steigt das Risiko von Kohlenmonoxid-Vergiftungen. Die bundesweite Aufklärungskampagne „CO macht K.O.“, an der sich auch die Freiwillige Feuerwehr der Kreisstadt beteiligt, informiert über mögliche Risiken.

„Es ist wichtig und richtig, über die Gefahren durch Kohlenmonoxid aufzuklären und die Menschen zu sensibilisieren“, betont Bürgermeister Erhard Walther. Und Robert Patrick Schichtl von der Freiwilligen Feuerwehr Groß-Gerau ergänzt: „Weil in den meisten Fällen die Freisetzung von Kohlenmonoxid unbeabsichtigt erfolgt, ist es besonders wichtig, die Bevölkerung aufzuklären.“

Aus diesem Grund beteiligt sich die Groß-Gerauer Feuerwehr mit ihren Abteilungen an der Kampagne und nutzt die Informationsmaterialien, um mögliche Risiken zu reduzieren.

In Deutschland werden knapp 3.500 Patientinnen und Patienten jährlich mit einer Kohlenmonoxid-Vergiftung in Krankenhäuser eingeliefert. Jede Sechste endet tödlich. Häufige Ursache eines CO-Vorfalls sind verstopfte oder blockierte Abgasrohre und Schornsteine sowie die mangelnde Wartung von Kaminen, Öfen, Ölheizungen oder Gasthermen. Hier ist unbedingt darauf zu achten, die vorgeschriebenen Wartungsintervalle einzuhalten.

Aber auch Leichtsinn spielt oft eine Rolle, wie Schichtl betont. Dazu gehört beispielsweise die Nutzung von Grills und Einweggrills oder von dafür nicht vorgesehen Öfen in geschlossenen Räumen

Kohlenmonoxid-Melder können helfen, Gefahren frühzeitig zu erkennen. In Räumen mit Feuerstätten und auch in Pelletlagern sollten CO-Melder installiert werden. Im Idealfall sind Warnmelder in allen Räumen, die von Bewohnern genutzt werden, angebracht. Das biete viel Sicherheit für kleines Geld, betont Patrick Trinkaus von der Groß-Gerauer Feuerwehr.

So verhalten Sie sich bei einem CO-Alarm richtig

  • Öffnen Sie Türen und Fenster, sofern möglich.
  • Verlassen Sie mit allen anwesenden Personen sofort das Gebäude.
  • Nehmen Sie Ihr Mobiltelefon mit.
  • Wählen Sie außerhalb des Hauses den Notruf 112.
  • Warten Sie draußen auf die Einsatzkräfte.
  • Informieren Sie weitere Bewohner/Nachbarn über die Gegensprechanlage oder telefonisch. Gehen Sie nicht wieder ins Haus.

Weil CO von Menschen nicht wahrnehmbar ist, da es geruchs- und geschmacksneutral ist, sind alle Atemschutzgeräteträger der Freiwilligen Feuerwehr Groß-Gerau mit CO-Messgeräten ausgestattet, um bei Alarmierungen sich selbst und Dritte zu schützen.

Weitere Informationen unter www.co-macht-ko.de