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Datum: 30.08.2023

Erhard Walther ergreift die Initiative: Bürgermeisterantrag zur Frankfurter Straße

„Pflaster statt Asphalt.“ Bürgermeister Erhard Walther greift zu einer bisher nie genutzten Initiative: Er beantragt die Pflasterung der Frankfurter Straße im zu sanierenden Abschnitt zwischen Darmstädter Straße und Mainzer Straße am Historischen Rathaus. Sein Ziel ist es, die beschlossene Asphaltierung des Streckenabschnittes zu verhindern.

Vorausgegangen sind dem wohl überlegten Entschluss des Bürgermeisters zahlreiche persönliche Gespräche mit Bürgern, die sich von den Plänen enttäuscht zeigten, die das Stadtparlament zunächst mit Mehrheit beschlossen und später in einer weiteren Abstimmung untermauert hat.

Anlass zu heftigem Widerwillen bei den Groß-Gerauern und vielfach emotional geführten Diskussionen bot vorrangig der äußerst kritisch gesehene Entschluss, die Fahrbahn zu asphaltieren. Asphalt in diesem, oft als besonders schön und attraktiv bezeichneten Streckenabschnitt einzubauen, präge die gesamte Optik negativ und vernichte die bestehende attraktive Atmosphäre. Darüber hinaus verleite eine Asphaltfahrbahn zu schnellerem Fahren und sei daher für die - in diesem Straßenabschnitt gleichberechtigten - Radfahrer und Fußgänger gefährlich, so die Befürchtung zahlreicher Menschen.

Die Sanierung der kurzen Strecke vor dem Historischen Rathaus wurde beschlossen, um den als Einbahnstraße geführten Straßenabschnitt für die ermittelte Durchfahrt von täglich knapp 5000 Kraftfahrzeugen zu präparieren. Dies vor allem, weil das aktuelle Pflaster, das ursprünglich für die in der Frankfurter Straße vorgesehene Fußgängerzone gedacht war, für die Last des Durchgangsverkehrs nicht geeignet ist.

Gleichzeitig soll durch die Umgestaltung die laut Straßenverkehrsordnung geforderte Sicherheit für den in beide Fahrtrichtungen zugelassenen Radverkehr erfüllt werden. Um dies zu erreichen, ist es erforderlich, eine vier Meter breite Fahrbahn zu schaffen.

Abgesehen von der Pflasterung der Fahrbahn bleiben die Pläne zur Umgestaltung des kurzen Streckenabschnitts der Frankfurter Straße unverändert. Ergänzend weist Erhard Walther darauf hin, dass die von ihm beantragte Anpassung der Straßengestaltung einem Verkehrskonzept für das Groß-Gerauer Stadtgebiet nicht entgegensteht.

Zur öffentlichen Diskussion und Abstimmung steht der Bürgermeisterantrag in der kommenden Sitzungsrunde der kommunalpolitischen Gremien, zunächst im Haupt- und Finanzausschuss am Donnerstag, 31. August, danach in der Stadtverordnetenversammlung am Dienstag, 5. September.